10 Dinge, die Sie über den Berliner Fernsehturm wissen müssen

Turmgeschichte

Der Berliner Fernsehturm ist das höchste Gebäude Deutschlands. Nirgendwo sonst in der Stadt bietet sich ein so herrlicher Blick auf die Wahrzeichen der Hauptstadt. Die Fahrt mit dem Aufzug zur 203 m hohen Aussichtsplattform dauert nur 40 Sekunden und dort angekommen können Sie einen Drink an Berlins höchster Bar genießen und sich an dem fantastischen 360°-Panorama erfreuen. Das Drehrestaurant „Sphere“ bietet Berlins höchste Sightseeing-Tour. Seine Speisekarte ist eine kulinarische Zeitreise und nimmt die Gäste mit auf eine Zeitreise durch die vergangenen 50 Jahre, in denen der Fernsehturm zu einem wahren Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt geworden ist.

Aussichtsplattform

Die Aussichtsplattform befindet sich 203 m über der Stadt. Über die beiden Hochgeschwindigkeitsaufzüge gelangen die Gäste in nur 40 Sekunden auf die Aussichtsplattform. Dort angekommen, genießen sie bei klarer Sicht den 360°-Panoramablick von bis zu 70 km oder gönnen sich einen Drink in Berlins höchster Bar, der „Bar 203“. Informationstafeln ermöglichen den Besuchern, mehr über die jeweiligen Sehenswürdigkeiten und ihre geografische Lage in der Stadt zu erfahren. Die Sightseeing-App Berliner Fernsehturm nimmt die Nutzer mit auf eine Zeitreise entlang der Berliner Mauer und erklärt die relevantesten Gebäude, die am Horizont sichtbar sind.

1. Es war ursprünglich nur für eine Höhe von 130 Metern ausgelegt.

Der Fernsehturm sollte zunächst deutlich kleiner und an einem anderen Ort – den Müggelbergen – stehen. Die ersten Nebengebäude wurden sogar gebaut, doch dann erkannte das Innenministerium, dass der Tower in der Einflugschneise des geplanten Flughafens Schönefeld stehen würde. Die Behörden waren gezwungen, nach anderen Orten zu suchen. Sie überlegten, ihn auf dem Gelände des abgerissenen Berliner Schlosses zu errichten, was jedoch aufgrund des sandigen Bodens unmöglich war, sodass der Standort des zukünftigen Turms mit dem neuen Plan, den Turm am Alexanderplatz zu errichten, in die Nähe verlegt wurde.

2. Der Fernsehturm wird 46 Jahre alt.

Der Bau des Turms begann 1965 und endete 1969. Die ostdeutsche Regierung hatte sich zum Ziel gesetzt, den Bau bis zum 3. Oktober 1969 abzuschließen, also arbeiteten die Arbeiter in drei verschiedenen Schichten, um den Prozess zu beschleunigen. 200 Millionen Mark kostete der Bau, was die Anschaffungskosten um das Vierfache überstieg.

3. Es ist extrem schwer.

Der Turm wurde aus 7.900 Kubikmetern Beton und 3.400 Tonnen Stahl gebaut. Die Kugel wiegt 4.800 Tonnen, der Turm selbst – 26.000 Tonnen. Der Turm ist übrigens Mitglied der World Federation of Great Towers.

4. Es ist das höchste Gebäude Deutschlands.

Die Gesamthöhe des Turms beträgt 368 Meter. Es ist nach der Installation einer neuen Antenne in den 1990er Jahren etwas „gewachsen“; zuvor waren es 365 Meter gewesen. Die Aussichtsplattform auf der Kugel befindet sich 203 Meter über dem Boden, sodass Besucher bei klarer Sicht die 42 Kilometer entfernte Landschaft Brandenburgs beobachten können. Die Antenne selbst ist 118 Meter hoch.

5. Der Turm kann schwanken.

Obwohl die Schwingung des Turms kaum wahrnehmbar ist, kann er schwanken. An der Spitze der Antenne kann die Bewegung 60 cm erreichen, an der Kugel etwa 15 cm. Die Frequenz kann zwischen 7 und 10 Sekunden liegen. Der Turm hat einen Massendämpfer, eine 1,5 Tonnen schwere Metallstange, die an drei Seilen aufgehängt ist. Dazu kommen vier hydraulische Teleskopstoßdämpfer.

6. Es können sich nur 400 Personen gleichzeitig in der Sphäre aufhalten.

Der Turm ist eine der besten Sehenswürdigkeiten Berlins und hat jährlich eine Million Besucher. Seit seiner Eröffnung hat der Berliner Fernsehturm 37 Millionen Besucher aus aller Welt angezogen. Laut Sicherheitsbestimmungen dürfen sich nur 400 Personen gleichzeitig in der Sphäre aufhalten. Darunter sind 380 Besucher und 20 Mitarbeiter.

7. Es gibt keine Küche im Restaurant der Kugel.

Das Restaurant dreht sich, sodass die Besucher die Stadt beobachten können, während sie in ihren Stühlen sitzen und eine Tasse Kaffee trinken. Es dauert 30 Minuten, um sich vollständig zu drehen. Um Notsituationen zu vermeiden, bauten die Konstrukteure die Küche im Erdgeschoss. Alle bestellten Speisen werden dann über einen speziellen separaten Aufzug nach oben gebracht.

8. Die Aufzüge sind extrem schnell.

Es gibt drei Aufzüge im Turm; zwei davon sind für die Besucher, einer für das Personal. Es dauert nur 40 Sekunden, um 203 Meter zu erreichen: 6 Meter pro Sekunde. Wenn einer der Aufzüge ausfällt, kann ein anderer Aufzug die gleiche Höhe erreichen und Personen evakuieren.

9. Der Turm ist bei schlechtem Wetter sicher.

Obwohl es in Berlin nur rund 30 stürmische Tage gibt, ist der Fernsehturm der beste Blitzableiter der Stadt. Darüber hinaus gibt es rund um die Kugel einen speziellen Schutz, der Passanten vor plötzlichen Lawinen schützt.

10. Es ist ein funktionierender Fernsehturm, wie er gedacht war.

Der Turm ist nicht nur eine Touristenattraktion. Es gehört der Deutschen Telekom und über die Antenne des Turms werden über 60 verschiedene Radio- und Fernsehprogramme ausgestrahlt. Die Sendeanlage wurde in den 1990er Jahren renoviert und funktioniert noch heute.